Check-up
beim Augenarzt

24.08.2022
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Grosse Einschränkungen bei Augenproblemen

Ein intaktes Sehvermögen ermöglicht uns Mobilität und Selbständigkeit. Mit unseren Augen nehmen wir den Grossteil der Sinneseindrücke bewusst war, der Sehsinn ist für den Menschen unersetzlich. Daher können für uns gerade Augenkrankheiten eine grosse Einschränkung im alltäglichen Leben bedeuten. Aus diesem Grund sind vorsorgliche Untersuchungen beim Augenarzt von besonderer Wichtigkeit. Denn je früher Störungen erkannt werden, desto eher kann Augenkrankheiten vorgebeugt und das Sehvermögen auch im hohen Alter gewährleistet werden.
Durch vorsorgliche Kontrolle der Augen lassen sich insbesondere bedrohliche Erkrankungen wie z.B. die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder das Glaukom (grüner Star) frühzeitig erkennen und deren Folgeschäden damit vermeiden. Auch durch Allgemeinerkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) oder die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bedingte Schäden an den Augen können auf diese Weise vermieden werden. Daneben können auch der graue Star oder Veränderungen an den Augen, beispielsweise im Rahmen von Erkrankungen, durch die Vorsorgeuntersuchung erkannt werden.

Früherkennung als Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung

Bei vielen Augenerkrankungen welche bei uns häufig vorkommen bzw. folgenschwere Schäden am Auge anrichten können, ist es wichtig, eine allfällige Therapie im Frühstadium der Erkrankung zu beginnen, um Folgeschäden möglichst zu verhindern. So gehören z.B. hierzulande der grüne Star (Glaukom) und die altersbedingte Makuladegeneration zu den häufigsten Gründen für eine Erblindung. Gerade diese beiden Krankheiten können aber bei frühzeitiger Erkennung, je nach zugrunde liegender Ursache, durch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen erfolgreich behandelt werden.

Vorsorge Makuladegeneration ab dem 60. Lebensjahr

Bei der altersbedingte Makuladegeneration (AMD) kommt es in der Mitte der Netzhaut (am Ort des schärfsten Sehens) im Sinne einer Abnutzungserscheinung zum Untergang von Zellen.  Da es die Netzhautmitte betrifft, den sog. “gelben Fleck“ (Macula lutea), ist vor allem das zentrale Blickfeld gestört. Bei Menschen über 60 Jahren ist die Makuladegeneration die häufigste Ursache für eine schwere Einschränkung der Sehfähigkeit. Insbesondere lässt sich die aggressive Verlaufsform der Makuladeneration, sog. freuchte AMD, bei Früherkennung dank Vorsorgeuntersuchungen gut behandeln.

Netzhaut-Vorsorge und Messung des Augendruckes ab dem 40. Lebensjahr

Beim grünen Star (Glaukom) kommt es durch einen erhöhten Augeninnendruck zur mechanischen Schädigung des Sehnerven im Bereich des Sehnervkopfes (Papille). Dies ist die Stelle, an welcher der Sehnerv in die Netzhaut übergeht. Die Schädigung der Papille führt aufgrund mangelnder Überleitung visueller Informationen durch den Sehnerv zur Beeinträchtigung der Sehfähigkeit. Betroffene bemerken dabei lange keine Beschwerden, zu Einschränkungen im Gesichtsfeld kommt es erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung. Unbehandelt kann der grüne Star zur Erblindung führen. Ab dem 40. Lebensjahr steigt das Risiko für einen erhöhten Augeninnendruck deutlich an. Bei den Vorsorgeuntersuchungen wird der Augendruck gemessen und der Sehnervenkopf durch Untersuchung des Augenhintergrundes beurteilt. Die Früherkennung ermöglicht das rechtzeitige Einleiten der Therapie zur Drucksenkung um eine Einschränkung der Sehleistung zu verhindern.

Erkrankungen des Auges frühzeitig erkennen und behandeln

Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen die Erkennung der häufigsten und wichtigsten Augenerkrankungen. Mittels moderner Techniken in der Augenheilkunde können Augenleiden korrekt diagnostiziert und entsprechende Therapien eingeleitet werden. So lässt sich zum Beispiel der graue Star – eine Trübung der Augenlinse bedingt durch natürliche Alterungsprozesse – einfach und frühzeitig an der Spaltlampe erkennen. Treten zudem Beschwerden wie erhöhte Blendeempfindlichkeit und Nebel- bzw. Schleiersehen auf, so kann die Katarakt durch Ersatz der eingetrübten Linse sehr gut behoben werden. Auch Netzhautablösungen oder Netzhautrisse, eine in der Regel seltenere aber ernstzunehmende Erkrankung welche mit einer starken Verminderung des Sehvermögens einhergehen kann, lassen sich durch die Vorsorgeuntersuchung frühzeitig erkennen. Bei Menschen mit Kurzsichtigkeit (reduzierte Sehkraft in die Ferne), bereits bei Werten ab -3 dpt, ist die Gefahr für eine Netzhautablösung (Amotio retinae) deutlich grösser als bei Menschen ohne Fehlsichtigkeit. Eine regelmässige Untersuchung beim Augenarzt wird diesen Patienten daher besonders empfohlen.

Wann soll ich zum Augenarzt?

Auch bei fehlenden Beschwerden oder vorbestehenden Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit sind regelmässige augenärztliche Untersuchungen ab dem 40. Lebensjahr empfehlenswert. Nur auf diese Weise können Augenerkrankungen rechtzeitig erkannt und Schäden an den Augen vorgebeugt werden. Sinnvoll ist eine Augenvorsorge einmal alle 1-2 Jahre. Einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung können Sie direkt bei uns, auch ohne Zuweisung durch Ihren Hausarzt, vereinbaren. Kontaktieren Sie Ihren Augenarzt in Zürich!